329 research outputs found

    Landwirtschaft - quo vadis? Nachhaltigkeitsbewertung ausgewÀhlter Entwicklungspfade in der Landwirtschaft

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    Die Landwirtschaft steht vor einer Reihe von Herausforderungen. Doch welche Entwicklungspfade können beschritten werden und wie wirken sich diese auf Aspekte der Nachhaltigkeit aus? Im Rahmen des Projektes wurden zwei, auf einer Formulierung des ehemaligen EU-Agrarkommissars F. Fischler beruhende, mögliche Entwicklungspfade in Form von Narrativen weiter ausformuliert. Die Entwicklungspfade wurden anschließend einer Nachhaltigkeitsbewertung anhand eines Sets von 29 Indikatoren unterzogen, die auf dem Bewertungssystem SAFA der FAO beruhen. Dabei wurden entsprechend der Leistungsbeschreibung des Auftraggebers vorwiegend ökologische Indikatoren betrachtet. Es zeigt sich, dass der Entwicklungspfad Farming – basierend auf dem Prinzip der KostenfĂŒhrerschaft und dem Ansatz der Rohstoffproduktion – hinsichtlich einer Vielzahl von Indikatoren negativ bewertet wird. Hingegen wird der Entwicklungspfad Agriculture – beruhend auf den Prinzipien der Umwelt- und QualitĂ€tsfĂŒhrerschaft – unter Aspekten der Nachhaltigkeit vielfach positiv bewertet. Dies erstaunt nicht, da der Entwicklungspfad Agriculture schon in seinem Ansatz der Erbringung von Gemeinwohlleistungen dient. Um als erwĂŒnschter, nachhaltiger Entwicklungspfad der Landwirtschaft zu dienen, ist eine Weiterentwicklung speziell des Farming-Ansatzes notwendig. Insbesondere fĂŒr diesen Entwicklungspfad erscheinen die Formulierung von Grenz- und Zielwerten sowie die Festsetzung von Leitplanken notwendig, damit die Anforderungen an eine nachhaltige Landwirtschaft erfĂŒllt werden. Hinsichtlich des Entwicklungspfades Agriculture ist es notwendig, den ErnĂ€hrungssektor einzubeziehen, da zwar ausreichend, aber weniger produziert wird als unter dem Pfad Farming und daher entsprechende Anpassungen der Konsumgewohnheiten notwendig werden. Weitere Forschungsschritte sind nötig, um die Entwicklungspfade weiterzuentwickeln und Rahmenbedingungen zu formulieren, die diese erwĂŒnschten Pfade unterstĂŒtzen und fördern

    Governance and trust in sustainability-based agri-food value chains. A comparative analysis of five cases in Germany

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    Value chains that generate an increased willingness to pay among consumers by offering enhanced levels of sustainability are widely discussed as an important strategy for creating new business opportunities and fostering food system transformation. Previous research has highlighted the importance of governance arrangements to secure the trust necessary for the establishment of sustainability-based value chains. However, how different coordination designs by private and public actors along the value chain affect trust formation is not well understood. To address this question, this paper combines the concepts of hybrid governance and multidimensional trust to guide a comparative analysis of five sustainability-based agri-food value chains in Germany as exemplary case studies. The findings show that different types of governance activities are necessary to build the capacity to address four different sources of trust: dispositional, affinitive, rational and procedural trust. Building trust capacities facilitates coordination of activities along the value chain and reliable delivery of sustainability-related value propositions. In all five cases, governance arrangements and building of trust capacities were geared towards increasing willingness to pay. Sustainability-based agri-food value chains have therefore limited potential to internalize the agri-food sector’s substantial negative externalities

    Neue und innovative Formen der Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte – Analyse und Erarbeitung von Handlungsempfehlungen

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    Laut amtlicher Statistik (Agrarstrukturerhebung - ASE) nahm sowohl die Anzahl als auch der Anteil der direktvermarktenden Betriebe in Deutschland zwischen 2010 und 2016 tendenziell ab. Es ist jedoch zu berĂŒcksichtigten, dass bei der ASE hohe Erfassungsgrenzen gelten (womit viele kleinere oft auch direktvermarktende Betriebe nicht erfasst werden) und die Gewerbeschwelle von 51.000€/Jahr greift, weshalb z.B. grĂ¶ĂŸere HoflĂ€den nicht mehr den landwirtschaftlichen Betrieben zugerechnet werden. Auch wird in der ASE „Verarbeitung und / oder Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte“ gemeinsam erfasst, wodurch Direktvermarktung nicht von Verarbeitung getrennt dargestellt werden kann. Ebenso liegen zur aktuellen Marktbedeutung der Direktvermarktung nur unvollstĂ€ndige Daten vor. Im ThĂŒnen Testbetriebsnetz wird lediglich die Kategorie „Hofladen“ erfasst und die AMI Auswertung der GfKHaushaltspanels berĂŒcksichtigt nur Frischeprodukte in den Kategorien „HoflĂ€den und WochenmĂ€rkte“. Laut AMI stagniert der Anteil an den Konsumausgaben fĂŒr diese beiden Kategorien ĂŒber die letzten Jahre. Die Ergebnisse aus den Befragungen im Rahmen von InnoDirekt zeigen hier ein anderes Bild. Der Direktvermarktung wird von den befragten Expertinnen und Experten aus Beratung und Politik eine immer grĂ¶ĂŸere Bedeutung zugesprochen sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Zukunft. Über zwei Drittel der befragten Expertinnen und Experten sind der Meinung, dass in ihrer Region die Anzahl direktvermarktender Betriebe in den nĂ€chsten 10 Jahren eher steigen bzw. zumindest nicht abnehmen wird. Auch die direktvermarktenden Betriebe selbst erwarten fĂŒr die Zukunft weiteres Wachstum: 70% der befragten ökologisch wirtschaftenden Betriebe planen den Ausbau ihrer Direktvermarktung (47% bei den konventionell wirtschaftenden Betrieben; Stichprobenumfang: 167 Betriebe), eine Aufgabe oder EinschrĂ€nkung der Direktvermarktung wird nur von einem kleinen Teil der Betriebe in ErwĂ€gung gezogen. Es ist daher davon auszugehen, dass sowohl die Zahl als auch der Anteil direktvermarktender Betriebe aktuell eher zu- als abnimmt. Dass sich dies bisher in der Statistik nicht ausdrĂŒckt, kann also darin begrĂŒndet sein, dass sich Direktvermarktung zusehends professionalisiert, Gewerbeschwellen ĂŒberspringt und damit aus der amtlichen Statistik fĂ€llt. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchungen ist, dass Direktvermarktung bei ökologisch wirtschaftenden Betrieben eine weitaus höhere Bedeutung hat, als dies bei konventionell wirtschaftenden Betrieben der Fall ist. Der Anteil der „verarbeitenden und vermarktenden Betriebe“ an der Gesamtzahl der Öko-Betriebe lag sowohl 2010 als auch 2016 mehr als drei Mal so hoch wie im konventionellen Bereich. Insgesamt waren 2016 in Deutschland 21,5% aller Betriebe mit Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse Öko-Betriebe (2010 betrug dieser Wert 16,3%). Der Anteil der Öko-Betriebe mit Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse an der Gesamtzahl der Betriebe mit dieser Einkommenskombination hat damit zwischen 2010 und 2016 sowohl bundesweit als auch in allen BundeslĂ€ndern, mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern, zugenommen

    Bedeutung, Chancen und Herausforderungen fĂŒr direktvermarktende Bio-Betriebe

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    Vorstellung erster Ergebnisse des BÖLN Projektes "Neue und innovative Formen der Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte – Analyse und Erarbeitung von Handlungsempfehlungen" (FKZ 15NA192) Es wurden Projektziele, Bausteine, Bestandsaufnahme, Steckbriefe zukunftsweisender Projekte, Leitfaden fĂŒr Berater und Handlungsempfehlungen vorgestellt

    Lethal Carbon Monoxide Poisoning in Wood Pellet Storerooms—Two Cases and a Review of the Literature

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    The installation of wood pellet heating as a cost-effective and climatically neutral source of energy for private households has increased steadily in recent years. We report two deaths that occurred within the space of about a year in wood pellet storerooms of private households in German-speaking countries and were investigated by forensic medical teams. This is the first report of fatalities in this special context as is shown in the literature review. Both victims died of carbon monoxide (CO) poisoning; one of the victims was a woman who was 4 months pregnant. Measurements at the scene detected life-threatening CO concentrations (7500 ppm, >500 ppm), which were not significantly reduced after ventilation of the storerooms as required by regulations. We carried out a series of experiments in order to confirm CO production by wood pellets. Thirty kilograms of freshly produced pellets from two different manufacturers were stored for 16 days in airtight containers at 26°C with different relative humidities. CO concentrations between 3100 and 4700 ppm were measured in all containers. There were no notable differences between the wood pellet products or storage at different humidities. Emission of CO from wood pellets has already been described, but fatal accidents have previously been reported only in association with pellet transport on cargo ships or storage in silos. It is therefore a new finding that fatal accidents may also occur in the wood pellet storerooms of private households. We show that significant CO concentrations can build up even when these rooms are ventilated in accordance with the regulations and that such levels may cause the death of healthy persons, as described in the following. As the safety recommendations from the wood pellet industry are inadequate, we consider that further fatal accidents are likely to occur and recommend urgent revision of the safety regulation

    Bedeutung, Chancen und Herausforderungen fĂŒr direktvermarktende Betriebe

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    Vorstellung erster Ergebnisse des BÖLN-Projektes "Neue und innovative Formen der Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte – Analyse und Erarbeitung von Handlungsempfehlungen" (FKZ 15NA192). Es wurden Projektziele, Bausteine, Bestandsaufnahme (Auswertung statistischer Daten, Befragungsergebnisse der Direktvermarkterbefragung, Befragungsergebnisse der Expertenbefragung), Steckbriefe zukunftsweisender Projekte, Leitfaden fĂŒr Berater und Handlungsempfehlungen vorgestellt
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